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Aktuelles

Artikel vom 10.10.2018

Historischer Vortrag "Die Teutsche Libertät", 22. 10. 2018, 20 Uhr

"Quelle:Wikipedia"

Die so genannte „Teutsche Libertät“ bezeichnete im Heiligen Römischen Reich der frühen Neuzeit die politischen Rechte und Privilegien der Stände im Mächtespiel mit dem Kaisertum.
Seit der Reformation verband sich das Autonomiestreben der Reichsstände mit konfessionspolitischen Beweggründen. Während diese bis zu militärischen Konflikten eskalierten (Dreißigjähriger Krieg), entstand im politischen und juristischen Denken das Konzept einer dualen Souveränität, die das Reich als zwischen Kaiser und Fürsten aufgeteilte Herrschaft interpretierte (Westfälischer Friede).

Dahinter steckt auch die Idee einer frühmodernen Ordnung der feudalen Gesellschaft, die den direkten Zugriff einer zentralisierten Staatsgewalt auf den Bürger erschwert. Die „deutsche oder ständische Freiheit“ entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zu einem wichtigen Bestandteil der politischen Kultur in Deutschland. Zudem beeinflusste sie als eigene Traditionsline die Ausprägung des föderalistischen Prinzips im modernen Liberalismus in Deutschland maßgeblich.

Jochen Merkle, Historiker und Politikwissenschaftler, seit 2012 Mitglied der Redaktion des
Jahrbuchs für Liberalismusforschung, hat seit 2014 einen Lehrauftrag für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und ist seit 2017 Programmkoordinator der liberalen Stiftungen in Baden-Württemberg.

Zur Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit am Montag, 22. Oktober 2018 um 20:00 Uhr im Theodor Heuss Museum laden wir Sie herzlich ein. Der Eintritt ist frei, im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu einem kleinen Empfang und Gesprächen bei einem Glas Wein ein.

Bild: Wikipedia