Theodor Heuss Museum (Druckversion)
Artikel vom 23.02.2023

Tête à tête mit Musen- Lesung zur Teestunde am 15.04.2023

»Schwäbische Verhocktheit und heimatlose Bohème«. Die Muse und der Musenalmanach – ein ideengeschichtlicher Exkurs auf den Spuren von Theodor Heuss

Musik, Museen oder Amusement – immerhin haben drei Aspekte der Musen sprachlich überlebt. Die einst populären Himmelstöchter sind eine fast ins Vergessen geratene Spezies. Dennoch standen sie an der Wiege vieler Künstler. Die passionierte Kunst- und Kulturjournalistin Leonore Welzin hat die Spur der antiken Musen aufgenommen und mittlerweile zwei Musenalmanache herausgegeben.

Beim Musentreff am 15. April 2023 um 17 Uhr stellt sie ihren Musenalmanach bei einer Tasse Tee vor: Für Beethoven und Hölderlin waren sie essentiell. Brahms mochte sie nicht. Brauchen wir die Musen heute überhaupt noch? Welche Rolle spielen sie in der Moderne? Und was hat ein nüchterner Mensch wie Theodor Heuss mit Musen zu tun?

Diesen Fragen geht Leonore Welzin beim Musentreff im Theodor Heuss Museum nach und kommt zu überraschenden Erkenntnissen.

 Leonore Welzin ist ausgebildete Tänzerin , Kunsterzieherin  und Publizistin. Sie lebte sechs Jahre in Japan, forschte und studierte dort Butoh-Tanz. Sie tourte als Schauspielerin des japanischen Avantgarde-Theaters Tenjo Sajiki weltweit und unterrichtete Deutsch beim NHK und an mehreren Universitäten in Tokyo.

Welzin lebte als Choreografin, Autorin und Kuratorin in Amsterdam, arbeitete  als Dramaturgin am Theater Heidelberg und schreibt seit über 40 Jahren Tanz- und Kunstkritiken. Ihre Videos, die in Japan mit Preisen ausgezeichnet wurden, vertritt die SCAN-Gallery Tokyo. Die Kulturjournalistin ist in Heilbronn seit 1995 durch regelmäßige Artikel in der Heilbronner Stimme bekannt.

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