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Artikel vom 31.01.2009

Hoher Besuch. Bundespräsident Horst Köhler zu Gast in Brackenheim am 125. Geburtstag von Theodor Heuss

31. Januar 2009 - Mit Schwung: Bundespräsident Horst Köhler und Ministerpräsident Günther Oettinger
31. Januar 2009 - Mit Schwung: Bundespräsident Horst Köhler und Ministerpräsident Günther Oettinger

Am 31. Januar 2009 besuchte Bundespräsident Horst Köhler aus Anlass des 125. Geburtstages von Theodor Heuss Brackenheim – ein Tag der in die Stadtgeschichte einging. Um 10.30 Uhr enthüllte Bundespräsident Horst Köhler gemeinsam mit Ministerpräsident Günther Oettinger gegenüber dem Theodor Heuss Museum die lebensgroße Bronzestatue Theodor Heuss des Löchgauer Künstlers Prof. Karl-Henning Seemann. Im Anschluss besuchten die Ehrengäste, darunter auch die Familie Heuss, das Theodor Heuss Museum.

31. Januar 2009 - Festakt im Bürgerzentrum
31. Januar 2009 - Festakt im Bürgerzentrum

Um 11:15 Uhr begann nach Eintreffen des Bundespräsidenten die Festveranstaltung im Bürgerzentrum Brackenheim. Fast 900 Bürger/innen und geladene Gäste hatten sich dort eingefunden, darunter kurzfristig auch eine kongolesische Delegation. Bundespräsident Horst Köhler in seinem Grußwort: „Vergleiche sind immer schwierig, doch wenn ich ein Vorbild für mich benennen dürfte, dann wäre das Theodor Heuss. Die Art, auf Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören und mit ihnen umzugehen, hat das Amt des Bundespräsidenten in einer heute noch gültigen Form geprägt und beeindruckt mich tief“. Im Anschluss daran hielt Ministerpräsident Günther Oettinger die Festansprache. Das weitere Programm orientierte sich an der Jugend des großen Demokraten Theodor Heuss mit einer Lesung aus frühen Briefen sowie einem Beitrag der ortsansässigen Theodor-Heuss-Schule.

31. Januar 2009 - Zu Gast im Theodor Heuss Museum: Eva Luise Köhler, Bundespräsident Horst Köhler, Dr. Ludwig Theodor Heuss
31. Januar 2009 - Zu Gast im Theodor Heuss Museum: Eva Luise Köhler, Bundespräsident Horst Köhler, Dr. Ludwig Theodor Heuss

Das Theodor Heuss Museum der Stadt Brackenheim lud zu einen Tag der offenen Tür mit Sonderpostamt, Begleitbroschüre zur neuen Bronzestatue und Sonderabfüllung Lemberger vom Zweifelberg der Weingärtner Brackenheim zum 125. Geburtstag von Theodor Heuss ein.

Das Festprogramm zum 125. Geburtstag von Theodor Heuss bildete  den Auftakt  für ein Heuss-Jahr 2009 in Brackenheim. Unter dem Leitmotiv Erinnerung für die Zukunft fanden das ganze Jahr über Veranstaltungen im Sinne einer lebendigen Kultur der Erinnerung an Meilensteine der demokratischen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland statt.

„Die Feier zum 125. Geburtstag von Theodor Heuss wurde zum Fest der „Demokratie als Lebensform“ Schlagzeile der Heilbronner Stimme, 2. Februar 2009

„Der Besuch von Horst Köhler geht in die Stadtgeschichte ein“ Heilbronner Stimme, 2. Februar 2009

„Dass Sie den Heuss so verinnerlicht haben, ist ein gegenseitiges Geschenk – Heuss für Sie und Sie für Heuss.“ Ursula Heuss-Wolff, Schwiegertochter von Theodor Heuss

„Was für Barack Obama der Abraham Lincoln ist, ist für mich Theodor Heuss.“ Hildegard Hamm-Brücher

„Tolle Sache!“ Dr. Klaus Kinkel , Außenminister a.D. zur Festveranstaltung

„Die Region hat sich den Besuch von Horst Köhler redlich verdient. Brackenheim zum Beispiel leistet sehr viel, um die Person Theodor Heuss und dessen politisches Vermächtnis in Erinnerung zu halten.“ Heilbronner Stimme, 2. Februar 2009

„Das „kleine“ Brackenheim steht gegenüber der Landeshauptstadt nicht zurück, Sie alle haben sich am vergangenen Wochenende auf sympathische Weise bewährt.“ Ursula Heuss-Wolff, Schwiegertochter von Theodor Heuss

"Die gesamte Veranstaltung kann als gelungen bezeichnet werden und es hat mich besonders beeindruckt, in welchem Maße sich die örtliche Schule eingebracht hat.“ Dr. Lothar Ulsamer, Leiter föderale und kommunale Projekte bei der Daimler AG

„Im heiteren Städtchen Brackenheim nahe Heilbronn wurde kürzlich wieder etwas aufgeführt, dass zu unseren bedeutendsten Kulturtechniken überhaupt zählt: eine Denkmalenthüllung.“ Süddeutsche Zeitung, 10. Februar 2009, Seite 1(!)

„Theodor Heuss wäre sehr einverstanden gewesen mit seinem Abbild.“ Bundespräsident Horst Köhler

„Der sieht aber knitz aus!“ Bundespräsident Horst Köhler lobt die enthüllte Heuss-Skulptur

„Der Bauch ist zu dick, so gut war er höchstens zwischendurch mal genährt.“ Hildegard Hamm-Brücher zur Heuss-Skulptur

Der Aktionskreis Stuttgarter Nichtraucher e. V. hat scharfe Kritik an dem Theodor-Heuss-Denkmal in Brackenheim geübt, weil der Bronze-Heuss einen Zigarren-Stumpen in seiner linken Hand hält. Der Vize-Vorsitzende des Vereins, Heinz Grünewald, sagte der „Bild“-Zeitung: „Die Zigarre muss weg! Ein Denkmal sollte eine verdiente Persönlichkeit als Vorbild darstellen und nicht als jemanden, der mit Tabak seine Gesundheit gefährdet hat.“ Bild-Zeitung, 3. Februar 2009

„Im Großen und Ganzen aber blickt die Nachwelt mit einer gewissen Milde auf den Mann, der nun behaglich steht und eine Zigarre zwischen den rundlichen Gründerväter-Fingern dreht. Wie bitte? Eine Zigarre? Bei dem Stichwort kommt jetzt aber sofort wieder einer angedackelt und wedelt mit der Hand in der Luft herum, als hätte jemand eine Wasserstoffbombe gezündet.“ Süddeutsche Zeitung, 10. Februar 2009