JavaScript scheint momentan in Ihren Browsereinstellungen deaktiviert zu sein.
Bitte nehmen Sie eine Änderung dieser Einstellung vor und laden Sie die Webseite neu, um deren volle Funktionalität zu ermöglichen.

Aktuelles

Artikel vom 07.03.2024

"Heilige Nüchternheit" Theodor Heuss und die Entstehung des Grundgesetzes

"Heilige Nüchternheit" Theodor Heuss und die Entstehung des Grundgesetzes

Die Verabschiedung des Grundgesetzes und die Gründung der Bundesrepublik jähren sich 2024 zum 75. Mal. Gerade in einer Zeit, in der die deutsche Demokratie erstmals in ihrer Geschichte ernsthaft bedroht zu sein scheint und die Grundrechte des Grundgesetzes mehr oder weniger offen von wachsenden Teilen der Gesellschaft in Frage gestellt werden, ist es dringend geboten, an die Anfänge unserer so überaus erfolgreichen Demokratie zu erinnern. Ein Rückblick auf die Jahre 1948/9 kann auch das aktuelle Krisenempfinden relativieren.

Theodor Heuss war eine der zentralen Figuren des Parlamentarischen Rates und hat ganz maßgeblich zum Zustandekommen des Grundgesetzes beigetragen -ohne selbst Jurist zu sein. Er nahm sowohl inhaltlich Einfluss, als auch politisch. Als Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion war er oft das Zünglein an der Waage zwischen den etwa gleich starken konservativen und linken Teilen der verfassunggebenden Versammlung. Gleichzeitig versuchte er jede Polarisierung zu vermeiden. So erlangte er bundesweite Bekanntheit und schuf dadurch auch die Voraussetzungen für seine Wahl zum ersten Bundespräsidenten.

Der Vortrag beleuchtet den Beitrag von Theodor Heuss zur Entstehung des Grundgesetzes und seinen Aufstieg zu einem führenden Vertreter der neu entstehenden deutschen Demokratie.